Tiroler Hospiz-Gemeinschaft feiert 30. Geburtstag

„Da muss man doch was tun!“ Mit diesem Leitsatz gründete eine Handvoll Menschen vor über 30 Jahren, am 17. Februar 1992, die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft mit dem Ziel, sterbende Menschen vom tabuisierten Rand in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.

Eine klare Grundhaltung, eine Vision und Mut zeichneten die damaligen Pioniere aus. Ziel war und ist es, schwer kranken und sterbenden Menschen ganzheitlich beizustehen: physisch, psychisch, psychosozial und spirituell. „Begonnen hat alles mit einem kleinen mobilen Team, das die Menschen in Innsbruck zu Hause betreute. Von einem Haus oder einer Palliativstation waren wir damals noch weit entfernt,“ erzählt Marina Baldauf, Gründungsmitglied und Vorsitzende der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.

Aus einem kleinen Verein wurde eine große Bewegung

Heute, 30 Jahre später, kann die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Aus einem kleinen Verein wurde eine große Bewegung mit 95 hauptamtliche Mitarbeiteiter*innen, 369 ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen und mehr als 4300 fördernden Vereinsmitgliedern. 1997 betreute und begleitete die Hospiz-Gemeinschaft 32 Patient*innen, im Jahr 2022 insgesamt 1.860. Unzählige Unterstützer*innen und das Land Tirol trugen dazu bei, dass 2018 unter der Geschäftsführung von Werner Mühlböck das Hospizhaus Tirol eröffnet wurde. „Dieses integrative Haus vereint alle Hospiz- und Palliativangebote und gilt weit über unsere Grenzen hinaus als beispielgebend“, meint Werner Mühlböck. Durch mutige Schritte von Seiten des Landes Tirol gelang es, Hospiz- und Palliativdienste in allen Bezirken Tirols zu etablieren.

Palliativmedizin auf höchstem Niveau und menschlich gut begleitet

Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft betreut sterbende Mensch mit allen Mitteln moderner Palliativmedizin und –pflege. Neben einer menschlich würdevollen Begleitung geht es darum, belastende Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Atemnot und anderes zu behandeln und zu lindern.

Ehrenzeichen der Medizinischen Universität Innsbruck

Ende September wird der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft dafür das Ehrenzeichen der Medizinuniversität Innsbruck verliehen werden. Die Universität möchte damit die Entwicklungssprünge der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft in einem herausragenden Rahmen würdigen, heißt es von Seiten der Medizinuniversität Innsbruck.
„Für mich ist die Hospizidee eine Antwort auf die Probleme am Ende des Lebens: die Würde des Menschen in Zeiten schwerer Krankheit, des Sterbens und der Trauer zu sichern“, meint Marina Badauf.

Bevor ich sterbe – Aktion in der Innsbrucker Innenstadt

Im Rahmen der 30 Jahr Feierlichkeiten fand am 29. September die „Bevor ich sterbe – Aktion“ in der Maria Theresienstraße statt. Von 10:00 bis 16:00 waren Passant*innen aufgerufen die Frage, was man im Leben, vor seinem Tod noch machen möchte, zu beantworten und auf den Boxen mit anderen zu teilen.

Im Folgenden einige Impressionen von der gelungenen Aktion:

Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft begleitet seit 30 Jahren Menschen unabhängig von ihren finanziellen Verhältnissen und ihrer Weltanschauung.
Aufgrund der Corona Pandemie feiern wir erst heuer unser 30 Jahr Jubiläum.

Maria Streli-Wolf, Öffentlichkeitsarbeit

Im Bild ganz oben: Vorsitzende Marina Baldauf und Geschäftsführer Werner Mühlböck

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