Trauer in Zeiten des Corona-Lockdowns

„Ich kann es immer noch nicht begreifen“, meinte Klaus*, ein junger Mann, dessen Tante während des Corona-Lockdowns verstarb.

Hilfesuchend wandte er sich telefonisch an die Kontaktstelle Trauer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Da er sich von seiner Tante, die ihm sehr nahestand, nicht mehr verabschieden konnte, plagen ihn immer wieder Schuldgefühle und es fällt ihm schwer, die Wirklichkeit des Todes zu begreifen.

„Es hat mir gutgetan, über meine belastenden Gefühle, wenn auch ‚nur‘ am Telefon, sprechen zu können. Besonders hilfreich in meiner Trauer war die Ermutigung, an meine Tante noch einen letzten Brief zu schreiben, um ihn ihr dann beim Begräbnis beizulegen. Beim Schreiben sind zwar viele Tränen geflossen, aber
es war tröstlich.“

Maria Streli-Wolf, Leiterin Kontaktstelle Trauer und Öffentlichkeitsarbeit

(*Name geändert)

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