Schon zum elften Mal fand in der Krypta der Jesuitenkirche in Innsbruck rund um Allerheiligen der TrauerRaum statt. Die unterschiedlichen Stationen laden dazu ein, innezuhalten und den eigenen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. An der Klagemauer kann man seine Gedanken und Gefühle auf ein buntes Papier schreiben und sie der Klagemauer anvertrauen: im wahrsten Sinne des Wortes kann man sich so die Last von der Seele schreiben.
Die mit Wasser gefüllte Schale nimmt meinen Stein, das Schwere in mir auf. Mit der Hoffnung auf Ent-lastung.
Oder ich entzünde eine Licht als Zeichen für meine Hoffnung und Zuversicht.
Weiße Bänder liegen bereit, um an einen Ast geknüpft oder auf ein Grabbild gelegt zu werden. Sie sind ein Zeichen für meinen Wunsch nach Versöhnung. Mit mir oder anderen Menschen
In all der Trauer und dem Schweren ist es wichtig und richtig, sich auch daran zu erinnern wofür man dankbar ist. Eine bunte Scherbe ins Herz gelegt als Ausdruck meiner Dankbarkeit und Sternenstaub zur Erinnerung an ein zu früh verstorbenes Kind.
Alle Klagen, Versöhnungsbänder sowie die Dankschreiben, werden von Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen bei einem Abschlussritual verbrannt werden. Wir danken der Jesuitenkirche und den Meßner*innen für ihre Gastfreundschaft und all die Unterstützung, die wir seit vielen Jahren erfahren.