Im Rahmen des heurigen Tages für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen im Haus Marillac fragten wir die TeilnehmerInnen, was sie motiviert ehrenamtliche Lebens- und Sterbebegleitung für die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft zu machen. Im Folgenden finden Sie einige ausgewählte Antworten:
„Etwas Sinnvolles tun – Mitmenschen Zeit und Zuwendung schenken. Glück ist – für andere da zu sein!“
Maria
„Ehrenamt – durch eigene Krankheit wurde ich aus der ‚Leistungsgesellschaft’ (Beruf) herausgerissen. Umso größer ist meine Dankbarkeit, mit kranken Menschen etwas von meiner so kostbaren, wertvollen Zeit verbringen zu dürfen.“
Angelika
„Für mich ist die Zeit, die ich mit Menschen verbringen kann ein Geschenk – jede Begegnung ist einzigartig.“
Bettina
„Ich sehe es als Geschenk, Menschen im letzten Abschnitt ihres Lebens begleiten zu dürfen, meine Zeit ihnen schenken zu können, und dabei oft selber die ‚Beschenkte’ zu sein.“
Karoline
„Immer wieder mit Neuem konfrontiert und herausgefordert zu sein.“
„In Demut und Ehrlichkeit Menschen begegnen. ‚Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar’, sagt der kleine Prinz.“
Helga
„Ursprünglich war es diese gute, feine Atmosphäre, die den Wunsch in mir weckte, da mitwirken, etwas geben zu dürfen. Inzwischen aber bin ich auch der ‚Beschenkte’ geworden. Mein ‚Gebet’ hat sich von der ‚Bitte’ zum ‚Danke’ umgewandelt, d.h. durch viele Gespräche mit unseren Gästen bin ich ganz unerwartet zum ‚Beschenkten’ geworden.“
Hans
„Ich mag Herausforderungen. Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten, ist für mich Herausforderung im Zuhören, erspüren wo ich ihnen Stütze sein kann, reden, lachen, berühren, schweigen.“
Angelika
„Da Tod und Sterben in unserer Gesellschaft immer noch Tabuthemen sind und durch die eigene Sprachlosigkeit am Kranken- und Sterbebett von Familienangehörigen hatte ich mich entschlossen die Ausbildung für Ehrenamtliche zu machen. Es hat mir persönlich sehr starke Eindrücke vermittelt. (Im übrigen steht in meinem Geburtshoroskop die Arbeit mit Tod und Sterben – das habe ich allerdings erst nach meiner Ausbildung erfahren!)
Brita
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