Niemand hat dazu aufgerufen. Niemand hat es angeschafft. Und trotzdem ist es im „Laufe“ der Zeit ein Trend geworden. Abertausende Menschen auf alten Pilgerwegen nach Santiago, Assisi… begegnen sich und entdecken den hohen und vergessenen Wert der Gastfreundschaft und des Weggefährten. Wenn nichts mehr geht, dann geh! Eine alte Weisheit. Für viele ist das „sich auf den Weg machen“ nicht mehr möglich.
Krankheit, Mutlosigkeit und Schwächung hindern sie daran. Sie brauchen Menschen, die sie suchen, auf sie zugehen oder als Gäste abholen und aufnehmen. Die Mitarbeiter/innen der Hospiz-BeWEGung – sie sind ein gelungenes und Hoffnung machendes Beispiel dafür. Gerade auf schweren, schmerzhaften und letzten Wegen ist es tröstlich, nicht allein zu sein. Den letzten Schritt muss jede und jeder allein tun. Aber bis dorthin tut es Not und gut, wenn jemand zumindest ein Stück mitgeht.
Georg Schärmer
Caritas Direktor Tirol