Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft hat mit einem kleinen, aber tatkräftigen Team vor über 20 Jahren mit ihrer Arbeit begonnen. Wie Peppo, der Straßenkehrer, in der Geschichte von Momo haben unsere PionierInnen ein Stück des Weges nach dem anderen bearbeitet. Schritt für Schritt haben sie so etwas Großartiges geschaffen. Auf ihrem Weg ist es ihnen gelungen, viele Menschen von ihrer Arbeit und deren Sinnhaftigkeit zu überzeugen.
Heute ist daraus eine breite Bewegung entstanden, die nicht mehr zu bremsen ist. Es ist für mich als Vorsitzende unglaublich, wie viel an Kreativität, Arbeit und Freude damit verbunden ist. Die einen musizieren, die anderen basteln, kochen und backen, andere stellen ihre privaten Räume zur Verfügung, um eine Benefizlesung zu veranstalten. Wieder andere haben einen gesamten Ortsteil mit dem Gedanken „infiziert“, Spenden im Rahmen einer Adventaktion für die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft zu sammeln.
An dieser Stelle möchte ich auch den über 3.000 Mitgliedern von Herzen danken. Durch ihre jährliche Spende erteilen sie der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft den Auftrag, die Arbeit in bewährter Qualität fortzusetzen und auszubauen. Allen gemeinsam ist das Bemühen um ein Leben in Würde bis zum letzten Atemzug. Alle miteinander wollen nicht passiv zusehen, wie Menschen einsam und elend, womöglich auch mit großen seelischen und körperlichen Schmerzen ihr Leben beenden müssen. Ich bin tief berührt von der Vielfalt helfender Hände.
Im Namen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft kann ich nur Vergelt’s Gott sagen.
Elisabeth Zanon
Vorsitzende Tiroler Hospiz-Gemeinschaft