Es ist mein drittes Jahr in der mobilen ehrenamtlichen Hospizgruppe Innsbruck und Umgebung – ich bin keine lang gediente Ehrenamtliche. Doch umgibt mich die Erfahrung eines ehrenamtlichen Teams (13 Frauen, 3 Männer) ausgezeichnet durch Verlässlichkeit, Gespür, Ehrlichkeit und belebendem Humor, sowie einer ambitionierten hauptamtlichen Krankenschwester, die uns begleitet und koordiniert.
Kein Ersatz für die Familie
Ich weiß, dass ich an der Seite des sterbenskranken Menschen kein Ersatz für die Familie bin, auch nicht für den Freundeskreis und schon gar nicht für die hauptamtlichen Pflegekräfte und ÄrztInnen. Wir sind das „Extra“, die Wachenden, die Begleitenden, die Entlastenden – ich bezeichne mich auch gerne als Gesellschaftsdame. Ich bin da, zum Mit-Teilen in einer schwierigen Lebenssituation.
Auch Ehrenamtliche brauchen „Seelenfutter“
Die Arbeit der Ehrenamtlichen kann deshalb eine erfüllende und bewältigbare Tätigkeit sein, weil sie professionell begleitet wird: der gut organisierte Austausch in der regelmäßigen Teamsitzung, in der so viele Themen Platz haben, die diversen Fortbildungsmöglichkeiten, das Eingebundensein
in Entscheidungsfindungen, die unerlässliche Absicherung durch einen Telefondienst und schnelle Unterstützung im Notfall, die Ausflüge, Feste und Gottesdienste, die Rituale, die uns gut tun. „Seelenfutter“, ohne das es nicht geht. All das muss finanziert werden.
Zum Glück – auch für uns Ehrenamtliche – gibt es die treuen Spenderinnen und Spender.
Danke!
Elisabeth Wiesmüller, Ehrenamtliche Mitarbeiterin Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Weitere Informationen zum Thema „Spenden“ erhalten Sie hier!