Sehr viele Angehörige von verstorbenen Menschen am Hospiz und mobilen Bereich kamen auch heuer zum traditionellen Gottesdienst am Ostermontag der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft in die Innsbrucker Pfarrkirche St. Pirmin. Pfarrer Franz Troyer (kath.) und Pfarrer Klaus Niederwimmer (evang.) feierten mit uns den Gottesdienst. Jede Besucherin und jeder Besucher erhielt eine Muschel mit einer Perle.
Das Wunder der Perle …
Man erzählt sich die Geschichte einer Perle fern am Strand.
Sie entstand in jener Muschel durch ein grobes Körnchen Sand.
Es drang ein in ihre Mitte und die Muschel wehrte sich.
Doch sie musste damit leben und sie klagte: Warum ich?
Eine Perle wächst ins Leben, sie entsteht durch tiefen Schmerz.
Und die Muschel glaubt zu sterben, Wut und Trauer füllt ihr Herz.
Sie beginnt es zu ertragen, zu ummanteln dieses Korn.
Nach und nach verstummt ihr Klagen und ihr ohnmächtiger Zorn.
Viele Jahre sind vergangen. Tag für Tag am Meeresgrund
schließt und öffnet sich die Muschel. Schließlich kommt die große Stund:
Ihre Perle wird geboren. Glitzert nun im Sonnenlicht.
Sie hat allen Schmerz vergessen, jenes Wunder jedoch nicht.
Jede Perle lehrt uns hoffen, hilft vertrauen und verstehn,
denn der Schöpfer aller Dinge hat auch deinen Schmerz gesehn.
Glaube, Hoffnung, Liebe wachsen, sogar Freude tief im Leid.
So entsteht auch deine Perle, sein Geschenk für alle Zeit.Nach Sören Kahl
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Fotos: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft